MediatorInnen unterstützen Konfliktparteien eine einvernehmliche Lösung für ihr Problem zu finden. Um Mediator zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt eine Vielzahl von Ausbildungs- und Studienangeboten, die im Zeit- und Kostenaufwand recht unterschiedlich sind.

Relevant ist die jeweilige Absicht: möchten Sie eine praktisch versierte Ausbildung, um im Nachhinein als MediatorIn tätig zu werden, dann ist eine Ausbildung, die umfangreicher als die durch die Rechtsverordnung vorgesehenen 120 Präsenzzeitstunden sicherlich empfehlenswert. Suchen Sie sich ebenfalls einen Anbieter, für den der Praxistransfer im Mittelpunkt steht.

Möchten Sie sich hingegen ebenfalls fundiertes theoretisches Fachwissen aneignen, wäre sicherlich ein Studium beispielsweise an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) oder an der FernUniversität in Hagen angebracht.

Vorsicht:
Es gibt in Deutschland keine zentrale Stelle, die eine allgemein gültige Anerkennung als MediatorIn oder zertifizierte/r MediatorIn vornehmen. Der Gesetzgeber hat vielmehr die Verantwortung bei den MediatorInnen belassen, seine/ihre Qualifikation im Bedarfsfall nachzuweisen. Allein das Mediationsgesetz und die Rechtsverordnung sind dafür bindend. Eine Verbandszugehörigkeit ist daher nicht zwingend erforderlich.