Kategorie: Allgemein

Reguläre Zertifizierung statt Selbst-Zertifzierung

Die Deutsche Stiftung Mediation hat am 12.10.2022 dem Bundesjustizministerium, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie Mitgliedern des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages ihr Positionspapier mit der Bitte übersandt, den Handlungsbedarf in Bezug auf die Zertifizierungsfrage anzuerkennen und in konkrete Gesetze umzusetzen.

Wir haben wie alle anderen Verbände ebenfalls das Positionspapier mit der Bitte um Unterstützung erhalten und werden diesen Vorstoß gerne mitgehen.

Dieses Projekt ist ein weiterer Zwischenschritt zur letztes Jahr vorgeschlagenen Errichtung einer Bundesmediatorenkammer.

Hier ist das Positionspapier zu finden.

Konfliktsprechstunde auch per Whatsapp

„NICHTS IST GEWINNBRINGENDER ALS EIN GELÖSTER KONFLIKT!“
– unbekannter Autor –

Die Konfliktsprechstunde ist eine kostenlose Dienstleistung des Verbandes Mediation in Deutschland e. V. Sie finden hier eine Erstberatung und die Information, ob das Verfahren der Mediation für Ihre Situation eine erfolgversprechende  Vorgehensweise sein kann. Gleichzeitig besprechen Sie, wie die Kontaktaufnahme zur anderen Konfliktpartei am besten stattfinden kann. Und sollte die Mediation nicht für Sie in Frage kommen, erfahren Sie, welche Initiativen, Vereine oder übergeordnete Stellen Ihnen Hilfe anbieten können.

Erreichbar sind die Mediator*innen der Konfliktsprechstunde telefonisch über die Mobil-Nummer 0175-4513624, auch per Whatsapp  oder per E-Mail an konflikt@verband-mediation.de

Fragen und Anregungen: b.syring@verband-mediation.de

Offener Mediatorentreff (OMT) 2023 Termine

An jedem ersten Mittwoch im Monat veranstalten wir einen sog. OMT (Offener Mediatorentreff), der online per Zoom-Meeting durchgeführt wird.  An jedem letzten Dienstag im Monat findet der OMT in Präsenz in Iserlohn statt.

Von 17 bis 21 Uhr wird an vielfältigen Themen in der Mediation gearbeitet, Referate zu ganz unterschiedlichen interessanten Themen vorgetragen und Raum für aktive Arbeit in einem Konfliktfall ermöglicht.

Möchten Sie in den Verteiler für die Erinnerung an diesen Veranstaltungen aufgenommen werden, so hinterlassen Sie hier gerne einen Kommentar oder schreiben Sie uns: omt(a)verband-mediation.de

Kostenbeitrag: 10 € für Verbandsmitglieder, 25 € für externe Teilnehmer*innen

Vielleicht denken Sie über eine Mitgliedschaft im Verband nach? Mitglied werden – Verband für Mediation in Deutschland (verband-mediation.de)

Hier die Termine für das erste Halbjahr 2023 auf einem Blick:

1. Februar 2023   – online           31. Januar 2023     – 58640 Iserlohn, Am Großen Teich 12
1. März 2023       – online           28. Februar 2023   – Iserlohn
5. April 2023       – online           28. März 2023        – Iserlohn
3. Mai 2023        – online            25. April 2023        – Iserlohn
7. Juni 2023        – online            30. Mai 2023         – Iserlohn
5. Juli 2023         – online            27. Juni 2023         – Iserlohn

Nach der Anmeldung wird um die Überweisung des Kostenbeitrags von 25 Euro (10 Euro für Verbandsmitglieder) gebeten. Nach Zahlungseingang wird der Zugangslink übermittelt. Die Teilnahmebescheinigung über vier Weiterbildungsstunden wird im Nachhinein übermittelt.

Jahresauftakt 2022

Unseren Jahresauftakt haben wir dieses Jahr online-gestützt durchgeführt. Über 50 angemeldete Mitglieder und Interessierte haben vorab ein kleines Überraschungspaket mit Sekt und Knabbereien erhalten, damit wir miteinander auf das neue Jahr anstoßen können. In Zoom sind wir gestartet und dann schließlich nach „wonder.me“ gewechselt, wo wir wunderbar miteinander ins Gespräch über viele interessante Themen rund um die Mediation, aber auch vieles andere gekommen sind.
Das war ein erfolgreicher Jahresauftakt und wir freuen uns schon auf die vielen geplanten gemeinsamen Veranstaltungen, um die Mediation weiter in dieser Gesellschaft zu verankern.

Konfliktsprechstunde

„ES GIBT NUR EINE FALSCHE SICHT DER DINGE: DER GLAUBE, MEINE SICHT SEI DIE EINZIG RICHTIGE.“

Nagarjuna, buddhistischer Philosoph aus dem 2. Jahrhundert –

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Das Konzept der Konfliktsprechstunde wurde zwischenzeitlich weiterentwickelt. Ausgehend von dem Wunsch, die Methode der Mediation weiter bekannt zu machen und gleichzeitig Aufträge für Mediationen zu gewinnen, starten wir zum einen mit der Möglichkeit der Kontaktaufnahme über die Verbandshomepage für Interessierte und zum anderen mit der persönlichen und direkten Suche nach Kooperationspartnern.

Nach dem Motto „wir sind dort, wo die Konflikte sind“, wollen wir uns mit Schulen, Vereinen, Organisationen und anderen Institutionen, die mit Menschen arbeiten und Gemeinsamkeit fördern wollen, verbinden und für beide Seiten positive Ergebnisse erzielen.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Definition eines Kreises an Mediator*innen, die hierbei aktiv werden möchten und Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern mit Unterstützung des Verbandes organisieren und durchführen. Die entsprechenden Grundlagen, z. B. Flyer, PowerPoint-Präsentation oder Kooperationsvereinbarung werden durch den Verband bereitgestellt. Die Voraussetzung für die Mitarbeit ist eine aktive Mitgliedschaft im Verband Mediation Deutschland, ermöglicht im Gegenzug aber auch die Gewinnung neuer Aufträge und Durchführung von Mediationen.

Interesse? Kontakt: b.syring@verband-mediation.de

OMT – der Offene Mediatorentreff

Jeweils am ersten Mittwoch im Monat von 17 bis 21 Uhr findet seit 2014 dieses offene Treffen aller interessierter Mediatorinnen und Mediatoren statt. Seit 2018 hat unser Verband die Organisation des Treffs übernommen.

Üblicherweise fand dieses Treffen an einem Ort statt, an welchem wir zusammen gekommen sind und miteinander gearbeitet und gelernt haben. Bedingt durch Corona haben wir Erfahrungen im online-gestützten Zusammenkommen sammeln dürfen und manche haben die wegfallenden Anfahrtszeiten auch schätzen gelernt. Aus diesem Grund werden wir ab sofort wechselweise – sofern dies möglich ist – die Treffen online-gestützt in den „geraden“ Monaten oder vor Ort in Mülheim an der Ruhr in den „ungeraden“ Monaten stattfinden lassen.

In unserem kommenden OMT beschäftigen wir uns mit „kognitiven Verzerrungen“ und dem Umgang mit ihnen in der Lösungsphase.

Der Kostenbeitrag liegt bei 10 € für unsere Mitglieder und bei 25 € für andere Teilnehmer*innen.

Weiterer OMT-Standort

Wir freuen uns, dass wir alsbald eine Regionalgruppe und damit verbunden ebenfalls einen OMT im Sauerland haben werden. Sobald wir dort starten, werden wir wieder berichten.

18. Juni – der Internationale Tag der Mediation

Die deutschsprachigen Mediationsverbände haben 2013 gemeinsam den 18. Juni 2021 zum Internationalen Tag der Mediation erklärt.

Auch in diesem Jahr findet wieder einiges statt.

Hier sind alle Aktivitäten des Zusammenschlusses sichtbar:

https://tag-der-mediation.international/regionale-veranstaltungen/

Habt Ihr Lust und / oder Zeit, an einer oder mehreren Veranstaltungen teilzunehmen?

In einem OMT werden wir uns über die gemachten Erfahrungen austauschen und Ideen für unser Angebot 2022 abstimmen.

Ergebnisse der Mediationskonferenz am 28. Mai 2021

Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten startete die Online-Konferenz um 10 Uhr mit einer Videobotschaft der Bundesjustizministerin Frau Lambrecht. Im ersten Themenblock stellte Herr Prof. Ziekow die Ergebnisse der  bereits 2017 abgeschlossenen Untersuchung. In der anschließenden Diskussion wurden Fragen gestellt bezüglich der gewählten Befragungsgruppe etc. Interessant wurde dieser Themenblock 1 „Wie steht es um die Mediation in Deutschland 9 Jahre nach in Inkrafttreten des Mediationsgesetzes“ in der Podiumsdiskussion. Hier wurde aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der verschiedenen Berufsgruppen aus psychologischer, juristischer bzw. anwaltlicher und pädagogischer Sicht diskutiert. Als Ergebnis ist erwähnenswert, dass lediglich 30 % der Gesellschaft mit der Idee der Mediation etwas anfangen können. In dieser Gruppe empfindet man es als ein kommunikatives Ideal, miteinander ins Gespräch zu kommen oder im Gespräch bleiben zu können. Ebenfalls ist die diese Gruppe motiviert, ihre eigenen Kompetenzen in dieser Hinsicht zu stärken. Damit die Mediationsanfragen ebenfalls steigen, dafür braucht es mehr sichtbare positive Beispiele für gelungene Mediationen in der Öffentlichkeit.

Themenblock 2: Empfehlen sich Regelungen zur Qualitätssicherung und -kennzeichnung von Mediationsangeboten?
Herr Prof. Eidenmüller vertrat die Ansicht, dass es über die 120 Stunden hinaus kein weiterer Ausbildungsumfang nötig wäre. Er argumentierte dahingehend, dass der Nutzen und Erkenntnisgewinn der ersten 120 Stunden von den Teilnehmer*innen als sehr hoch und von weiteren Aufbaumodulen als wesentlich geringer bewertet worden ist. Außerdem würde das Aufbaumodul auch weniger kosten. Die Rückmeldungen in der Diskussion waren gleichenteils kontrovers. Hier wurde rückgemeldet, dass Teilnehmer*innen gerade in der zweite Hälfte ihre Sicherheit für die Durchführung von Mediationen gewinnen würden.

Frau Prof. Gräfin von Schlieffen formulierte sogar, dass eine Unterscheidung Mediator / zertifizierter Mediator obsolet wäre und man auf die Zertifizierung verzichten könne.

In der „Frankfurter Erklärung“ des Qualitätsverbundes Mediation (QVM) berichteten Herr Weber, Herr Dr. Kracht und ebenfalls Frau Prof. Dr. Lenz. Der Qualitätsverbund empfiehlt eine weitere Stelle einzurichten, die als zertifizierende Stelle ggf. auch eine Bundesmediatorenkammer für Mediator*innen oder auch für die Zertifizierung der Ausbildungsanbieter genutzt werden kann. Auch in der nachfolgenden Podiumsdiskussion wurde unterstrichen, dass es der Mediation einen weiteren Stellenwert einräumen würde und für den Verbraucher Transparenz und Sicherheit verschaffen würde. In der Diskussion mit Wortmeldungen aus dem Plenum wurde diese Einschätzung ebenfalls kontrovers diskutiert.

Themenblock 3: Empfehlen sich Regelungen zur Integration der Mediation in das bestehende Rechtsschutzsystem?Herr Prof. Greger erläuterte in einem Vortrag die Entwicklung der Mediationsnutzung über die Rechtsschutzversicherungen und schlug dann auch den Bogen zur Prozesskostenhile, die ggf. auch für Mediationsverfahren erweitert werden könnte.

In der anschließenden Podiumsdiskussion zusätzlich mit Herrn Dr. Steffek, Herrn Prof. Dr. Trenczek und Herrn Scheibel sowie den verschiedenen Wortmeldungen wurden viele Themenbereiche angeschnitten, wie beispielsweise die Definition von „Mediation“ bei der Durchführung der telefonischen Abstimmung durch beauftragte Anwälte der Rechtsschutzversicherer und die notwendige Gleichstellung der verschiedenen Verfahren, die durch die Prozesskostenhilfe finanzierbar werden.

Insgesamt war diese Veranstaltung ein Erfolg: mit über 100 Teilnehmer*innen aus den verschiedenen Bereichen, die sich mit Mediation beschäftigen, war die Veranstaltung gut besucht. Die geführten Diskussion verliefen größtenteils äußerst konstruktiv. Ein einheitliches Bild zeichnet sich dagegen nicht ab. Dies würde es dem Ministerium natürlich erleichtern, eine Entscheidung zu treffen und die notwendigen Dinge zu veranlassen.  Es bleibt zu hoffen, dass das Justizministerium nicht nur die Stimmen der Justiz hört, sondern auch alle anderen verbundenen Fachrichtungen berücksichtigt und eine kluge Entscheidung zur Unterstützung und Stärkung der Mediation trifft.

Mediationskonferenz am BMJV

Am kommenden Freitag, den 28. Mai 2021 findet von 09:30 – 16:00 Uhr die virtuelle Konferenz statt.

Nach fast 10 Jahren soll die Konferenz der gemeinsam Diskussion dienen, wie sich die gegenwärtige Lage und die Zukunft der Mediation in Deutschland gestaltet. Frau Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht, MdB, wird die Konferenz eröffnen.

Nach einer umfassende Bestandsaufnahme sollen alle für die Entwicklung der Mediation maßgeblichen Einflussfaktoren untersucht und diskutiert werden.

Das detaillierte Programm können Sie sich hier herunterladen.

Für diese Konferenz steht ein Live-Stream zur Verfügung:

Folgen Sie dem Livestream zur Veranstaltung unter www.bmjv.de/livestream.